Die Abrechnung – Warum geht es der Liga heuer so schlecht?

Die große Krise im Österreichischen Paintballsport? Die Liga (Anm. Paintball Bundesliga) kämpft hierzulande mit einem außergewöhnlichen Mangel an Teams in allen Divisionen. Wir gehen der Frage nach, warum das so ist.

Zuerst die Zahlen aus heutiger Sicht – 2018 waren es noch 7 Teams in der ersten Bundesliga und 8 Teams in der 2. Bundesliga. Im 3 Mann Bereich waren es im Schnitt um die 13 Teams.

2019 schaut es plötzlich anders aus.

Die 3 Mann Liga wurde in 2 Divisionen aufgeteilt – so hat man in dieser Saison seit langem wieder eine New Comer Division mit 6 Teams. In der normalen 3 Mann Liga waren es am vergangenen Wochenende 7 Teams! Das macht in Summe 13 Teams. In Summe fühlt es sich aber wie ein leichtes Minus an – denn die New Comer sind ja theoretisch neue Teams…

Bei der 5 Mann Bundesliga mit seiner Unterteilung in die 1. Bundesliga und in die 2. Bundesliga sieht es sehr schlecht aus. Während letztes Jahr noch 2 slowakische, ein tschechisches Team, ein ungarisches Team und ein Deutsches bei uns in Österreich Paintball spielten, so sind heuer nur zwei ausländisches Teams geblieben. In Summe haben sich die Teams halbiert.

 

ABER es gibt Teams – doch wo sind sie hin?

Dieses richtig große Loch hinterlassen österreichische Teams, die lieber nur in einer ausländischen Liga spielen und somit den österreichischen Paintballsport auf Jahre hinaus schädigen. Früher wäre es undenkbar gewesen, dass ein Paintball Spielfeld in Österreich, die ein Turnier Spielfeld betreiben, nicht auch noch zusätzlich zu einer Ausländischen, die heimische Liga spielen.

Spielfelder wie PAP, Tieschen oder auch Wr. Neustadt stellen kein einziges 5 Mann Team! 2 dieser Felder tragen ein Turnier der Liga bei sich am Feld aus! Sie wollen doch nicht etwa nur das Geld verdienen und nichts zurückgeben? Nein. Das wäre auch falsch zu behaupten – denn die Liga konnte nur dank der Spielfelder heuer überhaupt stattfinden. Denn die Felder haben auf 70% der Spielfeldentschädigung/Miete verzichtet!

Das muss man einmal alles sacken lassen, ich weiß.

Früher gab es noch Betreiber, die sich um den Sport gekümmert haben, die den Teams noch eine Richtung gegeben haben. Heute? Sie schießen sich alle selbst ins Abseits, wenn sie ihren eigenen Markt ruinieren.

Wäre mal an der Zeit, dass das auch die Spieler das erkennen und hier ihr Herz in die Hand nehmen.

(Anmerkung: alle Zahlen und Fakten; Stand Datum des Artikels.)