Millennium Series 2016 ist beendet.
Vier Spiel Wochenenden – Vier verschiedene Länder! Die Millennium Series 2016 ist gespielt, vorbei und die Teams haben sich ihre Plätze in den Ranglisten verdient. Für alle, die die Mille nicht kennen, es handelt sich dabei um die größte, wichtigste Europäische Liga Serie – nicht umsonst heißt die höchste Spielklasse Champions League. Teams aus ganz Europa, Russland und auch aus den Staaten treten hier an und fighten um die Trophäen.
Die Stationen 2016: Barcelona, Spanien – Bitburg, Deutschland – London, England – Paris, Frankreich sind die Plätze an denen es 2016 besonders bunt wurde.
Ich gehe hier nur auf die Champions League ein. Edmonton Impact gewinnt gleich zum Auftakt das erste Event. Impact ist das Team der letzten Jahre. Sie haben von 6 wichtigen Overall Titeln gleich 5 für sich verbuchen können.
Am zweiten Turnier Wochenende gewinnt überraschend das Team Houston Heat – trotzdem dieses Team mit einigen russischen und amerikanischen Top Spielern gespickt ist, hatten die wohl zu diesem Zeitpunkt nicht alle auf dem Zettel. Aber Bitburg ist immer für eine Überraschung gut, das zeigt schon die Geschichte der Sieger der letzten Jahre.
In London gewinnt das französische Top Team Toulouse Tontons – die Jungs spielen mit einem einzigen Legionär, dem Russen Alexander Berdnikov – für mich der beste Spieler 2016! Damit gibt es nach 3 Turnieren auch 3 verschiedene Sieger. Zum letzten, Finalen Event können alle drei genannten Teams die Serie gewinnen. Impact und Tontons sind sogar Punkte gleich. So viel Spannung und so eine ausgeglichene Situation gab es seit langer Zeit nicht mehr.
Paris 2016 – Alles wird hier entschieden werden. Das Layout, eigentlich simpel, wenn man es versteht. Attacken sind fast unmöglich – die geduldigere Mannschaft wird gewinnen. Wir wussten das nach unserem Bundesliga Wochenende in Österreich nur zu gut, denn wir spielten bekanntlich dasselbe Layout. Über die Doritio Seite kannst du keine Attacke fahren und die Snake ist nur bedingt tauglich. Erst nach zwei G´s gibt es Raum für die Attacke. Ich habe mir fast alle Spiele im Livestream über Gosports.com angesehen und war überrascht. Unglaublich viele taktische Fehler in den Vorrunden. Die Teams und ihre Trainer haben bis zu den Finalspielen gebraucht um das zu verstehen. Erst in den Final Spielen wurde das Layout so gespielt wie es am besten war. Einzig die Tontons haben, als es um alles ging – plötzlich angefangen umzustellen. Das kam für mich überraschend. Sie waren die einzigen die in den Vorrunden schon auf dem Feld sehr nahe am optimalen Gameplan waren! Wahrscheinlich dachten sie, als es ins Finale gegen Impact ging, dass sie etwas verändern müssen um den Gegner vielleicht zu überraschen. Kopfsache, Coaching Fehler, was auch immer. Denn genau genau dieser Effekt, der Überraschung blieb aus. Impact spielte das Feld plötzlich perfekt – und die Tontons konnten nichts mehr nachlegen. Im Gegenteil – sie verloren sogar oftmals beim Breakout zwei Spieler die kurz gingen. Die weiten moves von Berdnikov gingen immer auf. Er war der Spieler, der die Tontons im Spiel hielt und bei so manchem Punkt noch einiges zeigte. Immer in Erinnerung wird mir dieses bleiben: Breakout Snake Corner > Snake1 > Snake fifty > 2 G´s machen > zurück in den eigenen Snake Corner > noch ein G machen > Willennium gehen und von dort gegnerischen Dorito fifty bunkern. So was auf diesem Niveau habe ich noch nie gesehen! Trotzdem spielte Impact immer weiter, sehr konzentrierte Breakouts und im Spiel fast immer nur kurze Wege. Genau richtig, denn alles was weit war beim Break kostete eine Line auf die Key Positionen.
Somit verdienter Sieger 2016 der Millennium Series: Edmonton Impact!
2. Platz: Toulouse Tontons
3. Platz: Breakout Spa
4. Platz Houston Heat