Was ist Paintball?

Paintball Kugel:
Der Paintball oder die Paintballkugel besteht aus zwei Komponenten – die Paintball Schale und die Fülle. Die Schale ist aus Gelatine und die Fülle aus Lebensmittelfarbe. Früher verwendeten die Paintball Hersteller gerne Öl um die Fülle dicker zu machen. Heute verwendet man das nicht mehr. Das Öl wurde durch Stärke ersetzt um die Bindung zu erzielen. Somit wurde der Paintball auch 100 % biologisch abbaubar da er aus 99,9% organischem Material besteht. Leider gibt es am Markt noch manchmal Hersteller die Paintballs mit Öl gebundener Fülle anbieten. Man erkennt das oft am sehr günstigen Preis. Die Verwendung ist eigentlich auf Outdoor Feldern in Österreich nicht erlaubt, da man das Grundwasser und das Erdreich verunreinigt. Wir bei Paintball Dream Fields verwenden natürlich nur Paintballs der Marke Tomahawk die mit der modernsten Technik und den höchsten Umweltstandards produziert werden. Die gängigsten Kaliber die produziert werden sind zum Großteil .68 Cal und ein geringer Anteil .50 Cal. Es gibt verschiedene Qualitäten an Paintballs, der größte Unterschied ist die Qualität der Schale und der Fülle – diese entscheidet wesentlich über Flugbahn, Bruch Eigenschaften und Zuverlässigkeit.

Geschichte und Entwicklung:
Der Beginn des Paintballsports wie wir ihn heute kennen hatte seinen Ursprung bereits im Jahr 1940 in Amerika! Ursprünglich wurde ein Gerät entwickelt um Bäume in der Forstwirtschaft zu markieren. Nach einigen gescheiterten Versuchen dieses Gerät zu vertreiben wurde daraus ein Produkt entwickelt dass dem heutigen Paintball oder auch Gotcha genannt ähnlich war. Um 1970 begann man, in einem sehr kleinen Rahmen, im Adventure und Survival Bereich diese Paintballpistolen einzusetzen. 11 Jahre später gab es das erste Paintball Spiel – 12 Spieler die Capture the Flag spielten legten 1981 den Grundstein für alles was danach kam. Das erste Set am Markt entwickelte Bob Gurnsey, es enthielt eine so genannte Nel-Spot-Pistole, einen Kompass, eine einfache Schutzbrille, ein Regelbuch und natürlich ein paar Paintballs. Von da an entstanden Spielfelder zuerst in Amerika aber bereits in den 90er Jahren auch in Österreich. Den großen Beginn des Paintballsports kann man um das Jahr 2000 ansetzen.

Paintball Ausrüstung:
Eine Paintball Ausrüstung besteht aus mehreren Gegenständen. Hier nur eine Übersicht der wesentlichen Bestandteile:

Der Paintball Markierer:
Ein Gerät dass sich aus dem Markierer, dem eigentlichen Gerät, der Paintball Flasche und dem Paintball Hopper zusammensetzt. Der Markierer erledigt den eigentlichen Auslöse und Abschuss Vorgang und die Paintball Flasche enthält die Druckluft um den Paintball zu beschleunigen. In diesen Flaschen ist ein Druck von 200 bis 300 Bar enthalten. Befüllt werden diese Flaschen mit einem Kompressor der diesen extrem hohen Druck liefern kann. Es gibt auch die Möglichkeit des C02 Treibmittels, da dies aber auf Spielfeldern in Österreich, speziell im Großraum Wien keine Verwendung findet wird hier nicht näher darauf eingegangen. Der Hopper oder Loader enthält die Paintballs und sorgt dafür dass die Paintballs immer in den Markierer fallen oder mittels eines Antriebes in den Markierer gedrückt werden. Als maximal zulässige Geschwindigkeit sind hier 300 FPS (feets per second) erlaubt, diese kann mit einem Gerät gemessen und überprüft werden.

Die Paintball Maske:
Der Sicherheit relevanteste Ausrüstungsteil. Diese Masken sind ganz speziell für den Paintballsport und die daraus gegebenen Anforderungen hergestellt. Augen und Gesichtsschutz aus anderen Bereichen sind nicht zulässig und zu empfehlen denn sie halten einem Beschuss mit dieser Energie des Paintballs nicht Stand. Man unterscheidet hier Masken mit einfachem Glas und Masken mit Thermal Glas. Beide Varianten können natürlich bei uns am Spielfeld ausgeborgt werden. Der Schutz des Gesichts und vor allem der Augen wird alles untergeordnet. Darum ist es auch auf allen Spielfeldern der Welt absolut verboten die Maske abzunehmen oder auf jemanden zu schießen der keine Maske auf hat.

Die Paintball Kleidung:
Ein sehr weit führendes Thema – hier gibt es alles – Paintballhosen, Trikots, Handschuhe, Protektoren usw. Bei unseren Verleih Ausrüstungen sind Trikots, Handschuhe und Oberkörperschutz enthalten. Wenn du mehr wissen willst kannst du auf unserer Shop Seite nachschauen. Aus rechtlichen Gründen dürfen wir keinen direkten Link setzten unter 10seconds.at findest du alles was das Herz begehrt.

Die richtige Paintball Taktik:
Der Gameplan oder die Taktik. Diese muss dem Spielfeld und der Spielart angepasst werden. Als bester Tipp für Anfänger kann man nur immer wieder sagen: am Spielfeld aufteilen und möglichst viele verschiedene Positionen besetzen. Das Wissen um die beste Spielfeldposition aus der man die meisten Gegner markieren kann, diese versuchen zu erreichen.
Sehr wichtig um ein Paintball Spiel erfolgreich zu beenden ist zu wissen wo sich der Gegner befindet. Das löst man ganz einfach: Kommunikation! Keine Geheimzeichen oder militärischen Handzeichen sondern einfach drauf los schreien wo sich der Gegner befindet. Wenn das noch mit System und in einem eingeübten Vorgang statt findet hat man einen großen Schritt gemacht.
Das alles hilft natürlich nichts wenn man den Gegner nicht trifft. Also üben, üben, üben. Spätestens hier sollte klar ersichtlich sein wie wichtig Teamgeist und Zusammenhalt bei diesem Spiel ist. Ich höre immer wieder von Spielern die das erste mal Paintball spielen, dass sie nicht viel schießen sondern nur ganz gezielte Schüsse abgeben. Das ist vollkommener Blödsinn denn so macht man keinen Druck, so gewinnt man kein Spiel. Berücksichtigt man dass ein Paintball für einen 40 Meter langen Weg ca. 1 Sekunde braucht, dann kann man sich ausrechnen dass man dem Paintball sogar ausweichen kann. Ich gehe sogar soweit dass ich sage wenn man einen Spieler in einer Deckung treffen will muss man den Paintball abschießen bevor der Gegner aus der Deckung schaut damit man eine hohe Trefferquote erreichen kann. Paintball lebt von sehr viel schießen und viel Action. Ein Profi Paintball Spieler schießt oft in einem Spiel, das 2 Minuten dauert so viel wie ein Anfänger in 3 Stunden.

Die Spielarten:
Ich unterscheide hier nur in den 3 gängigsten Varianten – natürlich gibt’s alle bei Paintball Dream Fields!

Woodland und Scenario:
Gespielt wird auf einem Spielfeldlayout dass sehr natürlich ist. Deckungen usw. sind eher Landschaften und gegebenen Umständen angepasst. Bäume, Sträucher, sehr hohes Gras usw.
Force of nature, Grenzposten oder auch die Western City (Paintballhalle)

Speedball:
Ein Spielfeld dass sehr symmetrisch mit künstlichen Deckungen aufgebaut ist – beide Teams sollen die gleichen Start Voraussetzungen haben. Das Layout ist auf schnelle, taktische und sehr sportliche Spiele ausgelegt. Man kann sagen dass hier auch der Ursprung des heutigen Turnier Sports im Paintball liegt.
Badlandz

Turniersport:
Aufblasbare Deckungen, so genannte Sup Air Deckungen, 100% symmetrisch aufgebaut, Untergrund Kunstrasen, immer seltener echter Rasen, da dieser den Belastungen nicht mehr stand hält.

Die wesentlichsten Spielvarianten:
Capture the Flag:
Gespielt kann auf allen arten von Spielfeldern werden. Eine Fahne in der Mitte des Spielfeldes oder auch in der gegnerischen Base muss in eine Endzone gebracht werden. Diese Spielvariante empfiehlt sich nur bei extrem großen Feldern und bei sehr hoher Spielteilnehmer Anzahl.

Elimination:
Die sinnvollste Variante um Paintball richtig zu erfahren. Das Spiel endet wenn kein Gegner mehr vorhanden ist.

Last man standing:
Sinn befreites Spiel. Jeder gegen jeden – ohne Teamplay – ohne den klassischen Paintball Atributen.

Hit the base:
Diese Version wird im Turniersport verwendet, eine Ableitung des Capture the Flags. Das Spiel ist zu ende wenn man die gegnerische Base berührt oder den Button wie z.B. bei der österreichischen Paintball Bundesliga betätigt.

 

Paintball Begriffe:
Gotcha:
1980 gab es einen Film der „Gotcha“ hieß und in dem Paintball vorkam. Das Wort ist eine Ableitung aus dem amerikanischen Slang „i got you“ > „got ja“ > „Gotcha“ – heute wird dieser Begriff eigentlich nicht mehr verwendet da sich der Begriff Paintball durchgesetzt hat.

Hit:
Treffer – der Paintball platzt auf und macht einen Farbfleck

Bouncer:
Wenn der Paintball nicht aufplatzt und keinen Farbfleck hinterlässt = kein Treffer.

Bunkern:
Den Gegner überlaufen und aus nächster Nähe markieren.

Laufplatzer:
Wenn ein Ball im Lauf zerplatzt. Meistens muss man dann mitten im Spiel den Lauf reinigen um wieder gerade schießen zu können.

Penalty:
Auch beim Paintball gibt es natürlich Strafen und vor allem Regeln, hier nur eine kurze Erklärung der 3 wichtigsten Strafen:
„one for one“: Wenn ein Spieler einen Treffer hat und weiterschießt wird dieser vom Schiedsrichter eliminiert und ein weiterer, nicht markierter Spieler vom Schiedsrichter ebenso eliminiert.
„two for one“: Wenn ein Spieler einen Treffer hat und mit diesem eine Aktion setzt, zum Beispiel aufsteht und die Deckung wechselt oder weiterläuft und noch einen Spieler eliminiert. In diesem Fall wird der betroffene Spieler und noch 2 weitere aktive Spieler vom Schiedsrichter aus dem Spiel genommen.
„three for one“: Wenn man einen Treffer wegwischt.
Alle Strafen werden von den Schiedsrichtern mit der, bei den Spielern so verhassten typischen Armbewegung, angezeigt. Im Fun Bereich spielen wir natürlich nicht mit diesem Strafensystem, das bleibt den Profis vorbehalten.

Wer mehr Infos zum Thema Paintball, Turniersport und neue Produkte am Paintballmarkt erfahren möchte kann gerne bei mir im Paintball BLOG vorbei schauen. Jeden Tag geht ein aktueller Artikel mit Bildern, Videos, Informationen und ab und zu sogar die ein oder andere Paintball Insider Information online.

 

Platz reservieren
persönliche Beratung
Termin Abfrage